Tommy Jaud

Ein Gremium schlug vor einiger Zeit in England vor, das Wort Brainstorming durch Thought-Shower zu ersetzen.

Grund: Brainstorming könnte Epileptiker beleidigen.

Mit diesem Hinweis bin ich dann doch in dieses Buch eingestiegen, obwohl ich es vom Titel her zu reißerisch fand bzw. es nicht lesen wollte. Die Ausführung zur Correctness treffen ins Schwarze ebenso wie viele anderen Dinge.

Die Sprache insgesamt entspricht nicht meiner Präferenz und doch musste ich einige Male lachen: Bummel entwickelt einen Gegenentwurf gegen fast alles, was man sollte, müsste bzw. nicht sagen dürfte.

Brummel fordert dazu auf, alle Menschen unabhängig von ihren Zugehörigkeiten zu beleidigen, keine Rücksicht darauf zu nehmen, wenn es um das hehre Ziel geht, lachen zu dürfen, zu entspannen und keine Meinung zu haben, also erleichtert zu sein.

Kinder? Schon gar nicht. Die Welt wartet nicht auf Ihren Wurm. Wir sind schon 7 Milliarden. Sportwagen und Pflege? Zahlt ihr ungeborener Sohn - dank Brummelcare.

Am Ende ist man zwar nicht glücklicher oder Lösungen näher, aber immerhin hat man einige Male gelacht, sich geschüttelt und das Gegenteil vom Mainstream gedacht.

Allein der Bezug von Gegenpositionen macht offener und erklärt eine Menge an Fehlschlüssen, denen man aufsitzt, wenn man es so anstellt, wie man es gemein-hin zu machen hätte.… (mere)

Der Hauptcharakter geht auf die 40 zu, seine Freunde heiraten alle und seine Freundin macht ihm klar, dass sie auch langsam Ehe, Kinder, Häuschen im Grünen anstrebt. Er sagt zu allem ja und Amen, flieht dann aber nach Buenos Aires...
Argl... nicht mein Buch.
a) geschriebener Dialekt ist noch schlimmer als echter.
b) Die Story lebt nur davon, dass man nicht miteinander spricht, bzw der Hauptcharakter nicht sagt, was er will/denkt.
c) Der "Held" ist an überhaupt keiner Stelle eine mögliche Identifikationsfigur für mich.
Alles ist so überdreht dargestellt, wie in einer Louis de Funes-Komödie aus den 80ern.
… (mere)

Simon Peters, treintañero vacilón que vive en Colonia, refunfuña, se enerva, se estresa. Hace dos años que está en el paro, aunque todas las mañanas acude a su "despacho", un locutorio regentado por su amigo sirio Shahin. Allí, inicia su peculiar jornada laboral, que consiste en escribir cartas de reclamación a diversas empresas, según él para mejorar el mundo, aunque de paso recibe productos gratis.
Simon va al banco a pedir calendaios, queda con sus amigos para cenar y no puede permitirse nada de lo que figura en la carta, boicotea a su nueva vecina pija a la que no soporta, va al médico sin que le pase nada, le toma el pelo a su casero, emprende una campaña en contra del campanario de la iglesia de la ciudad. Simon protesta y reniega. Y, cuando menos se lo espera, incluso se enamora.
Lo que Simon no sabe es que su talento para la queja hará de él un millonario.… (mere)