Der populäre Schauspieler Ulrich Tukur ist unter die Erzähler gegangen. Mit diesen 11 Erzählungen, die alle mehr oder weniger mit Venedig zu tun haben, legt Tukur den Fans seiner Schauspielkunst nun also sein literarisches Debüt vor. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau, der Fotografin Katharina John, die die dazu passenden Fotos geliefert hat. Die Geschichten sind durchgehend fantasievoll, mal romantisch, auch komisch, haben zum Teil etwas mit dem Leben, der Biografie des Ich-Erzählers zu tun und enden häufig in skurriler bzw. völlig absurder Szenerie. Dazu heißt es im Vorwort: "In den folgenden Geschichten wird Seltsames geschehen, einiges mag übertrieben, ja unglaublich erscheinen, aber so wahr es eine Stadt gibt, die wie eine losgerissene Blüte im Meer treibt, so wahr hat sich auch alles abgespielt. So oder so ähnlich". Handwerklich sind die Geschichten solide gemacht. Sie lesen sich schnell, ohne Anstrengung, sind unterhaltsam, daher auch ohne doppelten Boden, d.h. ohne Bedeutung, die über sich selbst hinausweist. Für Venedig-Liebhaber und Ulrich-Tukur-Fans sicherlich ein Muss..