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I tider med aftagende lys : slægtsroman (2011)

af Eugen Ruge

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5122147,648 (3.77)35
Romanen følger en tysk familie fra 1950'erne til begyndelsen af det nye årtusinde. Tre generationer: bedsteforældrene, der stadig er overbeviste kommunister, vender hjem fra Mexico til DDR for at være med til at opbygge den nye republik. Deres søn, der som ung emigrerede til Moskva og senere blev sendt til en lejr i Sibirien, vender tilbage til Østtyskland med sin russiske kone. Barnebarnet føler sig indespærret i DDR og drager til vesten. Skæret fra den politiske utopi bliver svagere fra generation til generation: det er tid for det aftagende lys.… (mere)
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Die Buddenbrooks der DDR
Eugen Ruges Romandebüt In Zeiten des abnehmenden Lichts ist ein großer Familienroman, der es versteht die gesamte Ostdeutsche Geschichte in den Erlebnissen dieser vier Generationen einer Familie widerzuspiegeln. Er bekam dafür zu Recht den Deutschen Buchpreis – endlich ein DDR-Roman, der unterhaltsam, komplex und lehrreich zugleich ist!
 
Leser muss sich hineindenken
Der kühnen Romankonstruktion merkt man an, dass Ruge vom Theater kommt. Wenn sich, wie in einer Nummernrevue, den Vorhang scheinbar beliebig hebt und senkt, zielt der Kunstgriff in Wahrheit darauf, sich den Fesseln chronologischen Erzählens geschickt zu entziehen. Doch auch der Naturwissenschaftler schlägt in der Prosa durch. Ruge hat sich eine Struktur erschaffen, die den ausufernden Stoff, der sich zeitlich von den fünfziger Jahren bis 2001 erstreckt und geographisch von Russland bis Mexiko reicht, auf vierhundertdreißig Seiten fesselnd handhabbar macht.

„Natürlich sind die Geschichten in Wirklichkeit viel komplizierter als im Buch“, sagt Ruge fast entschuldigend. Und was er erzählt, zum Beispiel über die tatsächliche Agententätigkeit seines Stiefgroßvaters, bestätigt dies. Er habe sich zum disziplinierten Umgang mit dem Stoff zwingen müssen, „weil ich mich schnell langweile, wenn es ausufert, bei mir selbst genauso wie bei anderen Autoren“. Die Beschränkung, sein räumlich-strukturelles Denken, ist ein Erbe der Mathematik, das ihm die Freiheit verschafft hat, beim Erzählen Wesentliches wegzulassen. Natürlich ist das Buch ein Wende-Roman, aber die Wende und Ereignisse, die dazu führten, kommen gar nicht vor. Weil sie schon hundertfach erzählt worden seien, so Ruge. Auch der Westen wird ausgeblendet, und der Mauerbau taucht nur in einer Nebenbemerkung auf. Als Wilhelm vorschlägt, man solle die Sektorengrenze doch schließen, wird er von der Runde nachsichtig belächelt. Im nächsten Kapitel ist das Mauerwerk dann längst da. Dass der Leser sich in die Leerstellen hineindenken muss, gehört zu den Prinzipien des Romans...

„Ich hatte keine Wahl“
Literarisch lässt sich Ruge keiner Tradition zuordnen; Vorbilder interessieren ihn nicht. Aber eines fällt sofort auf: Anders als etwa Uwe Tellkamp in seinem großen DDR-Epos „Der Turm“ schreibt Ruge in einer klaren, nüchternen Sprache, deren höchstes Anliegen es ist, nicht selbst zu glänzen, sondern hinter den Gegenständen und Themen nahezu zu verschwinden. So nah zoomt sich diese Sprache an die Ereignisse heran, dass man meint, die Vorgänge sprächen für sich selbst. Der ästhetische Ansatz wird inhaltlich unterstützt, indem der Autor selbst möglichst auf jede Deutung seiner persönlichen Vergangenheit wie der Geschichte insgesamt verzichten möchte. So kommt man den Ereignissen und den Menschen in diesem Roman manchmal erschreckend nah – obwohl sie nicht zur Identifikation einladen, im Gegenteil. Auch Ruge hatte früher Zweifel, ob sich die Wirklichkeit, zumal die schwierigen Charaktere seiner Familie, überhaupt in Sprache abbilden lassen. Und auch heute noch ist er davon überzeugt, dass man nicht „realistisch“ erzählen kann, dass der Realismus der komplexen Wirklichkeit immer hinterherhinkt. Zum Glück hat er es trotzdem versucht.

 
Leser muss sich hineindenken
Der kühnen Romankonstruktion merkt man an, dass Ruge vom Theater kommt. Wenn sich, wie in einer Nummernrevue, den Vorhang scheinbar beliebig hebt und senkt, zielt der Kunstgriff in Wahrheit darauf, sich den Fesseln chronologischen Erzählens geschickt zu entziehen. Doch auch der Naturwissenschaftler schlägt in der Prosa durch. Ruge hat sich eine Struktur erschaffen, die den ausufernden Stoff, der sich zeitlich von den fünfziger Jahren bis 2001 erstreckt und geographisch von Russland bis Mexiko reicht, auf vierhundertdreißig Seiten fesselnd handhabbar macht.

„Natürlich sind die Geschichten in Wirklichkeit viel komplizierter als im Buch“, sagt Ruge fast entschuldigend. Und was er erzählt, zum Beispiel über die tatsächliche Agententätigkeit seines Stiefgroßvaters, bestätigt dies. Er habe sich zum disziplinierten Umgang mit dem Stoff zwingen müssen, „weil ich mich schnell langweile, wenn es ausufert, bei mir selbst genauso wie bei anderen Autoren“. Die Beschränkung, sein räumlich-strukturelles Denken, ist ein Erbe der Mathematik, das ihm die Freiheit verschafft hat, beim Erzählen Wesentliches wegzulassen. Natürlich ist das Buch ein Wende-Roman, aber die Wende und Ereignisse, die dazu führten, kommen gar nicht vor. Weil sie schon hundertfach erzählt worden seien, so Ruge. Auch der Westen wird ausgeblendet, und der Mauerbau taucht nur in einer Nebenbemerkung auf. Als Wilhelm vorschlägt, man solle die Sektorengrenze doch schließen, wird er von der Runde nachsichtig belächelt. Im nächsten Kapitel ist das Mauerwerk dann längst da. Dass der Leser sich in die Leerstellen hineindenken muss, gehört zu den Prinzipien des Romans...

„Ich hatte keine Wahl“
Literarisch lässt sich Ruge keiner Tradition zuordnen; Vorbilder interessieren ihn nicht. Aber eines fällt sofort auf: Anders als etwa Uwe Tellkamp in seinem großen DDR-Epos „Der Turm“ schreibt Ruge in einer klaren, nüchternen Sprache, deren höchstes Anliegen es ist, nicht selbst zu glänzen, sondern hinter den Gegenständen und Themen nahezu zu verschwinden. So nah zoomt sich diese Sprache an die Ereignisse heran, dass man meint, die Vorgänge sprächen für sich selbst. Der ästhetische Ansatz wird inhaltlich unterstützt, indem der Autor selbst möglichst auf jede Deutung seiner persönlichen Vergangenheit wie der Geschichte insgesamt verzichten möchte. So kommt man den Ereignissen und den Menschen in diesem Roman manchmal erschreckend nah – obwohl sie nicht zur Identifikation einladen, im Gegenteil. Auch Ruge hatte früher Zweifel, ob sich die Wirklichkeit, zumal die schwierigen Charaktere seiner Familie, überhaupt in Sprache abbilden lassen. Und auch heute noch ist er davon überzeugt, dass man nicht „realistisch“ erzählen kann, dass der Realismus der komplexen Wirklichkeit immer hinterherhinkt. Zum Glück hat er es trotzdem versucht.

 

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Forfatter navnRolleHvilken slags forfatterVærk?Status
Ruge, EugenForfatterprimær forfatteralle udgaverbekræftet
Bell, AntheaOversættermedforfatternogle udgaverbekræftet
Rijnaarts, JoséOversættermedforfatternogle udgaverbekræftet

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Wikipedia på engelsk (1)

Romanen følger en tysk familie fra 1950'erne til begyndelsen af det nye årtusinde. Tre generationer: bedsteforældrene, der stadig er overbeviste kommunister, vender hjem fra Mexico til DDR for at være med til at opbygge den nye republik. Deres søn, der som ung emigrerede til Moskva og senere blev sendt til en lejr i Sibirien, vender tilbage til Østtyskland med sin russiske kone. Barnebarnet føler sig indespærret i DDR og drager til vesten. Skæret fra den politiske utopi bliver svagere fra generation til generation: det er tid for det aftagende lys.

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Beskrivelse af bogen
Slægtsroman, som over fire generationer og store historiske begivenheder beretter om den tysk-russiske familie Umnitzer, som vender hjem til det nye DDR for at være med til at opbygge staten. Den kommunistiske utopi mister dog stråleglans for hver ny generation
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