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Judith W. Taschler

Forfatter af Die Deutschlehrerin

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Om forfatteren

Image credit: Die österreichische Schriftstellerin Judith W. Taschler auf der Wiener Buchmesse 2019. By Bwag - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83817788

Værker af Judith W. Taschler

Die Deutschlehrerin (2013) 35 eksemplarer
Sommer wie Winter: Roman (2011) 19 eksemplarer
bleiben: Roman (2016) 18 eksemplarer
Über Carl reden wir morgen: Roman (2022) 13 eksemplarer
David: Roman (2017) 11 eksemplarer
Roman ohne U (2014) 9 eksemplarer
Apanies Perlen (2014) 3 eksemplarer

Associated Works

Ausgezeichnete Morde (2016) — Bidragyder — 2 eksemplarer

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Berührende Geschichte, toll geschrieben.
 
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sollimath | 1 anden anmeldelse | Feb 18, 2023 |
„Als ihm bewusst wurde, dass es Tevi sein musste, da sie den Kopf etwas zur Seite neigte, stand er da wie angewurzelt. Ines sah in den Augen ihres Sohnes Triumph, in den Augen ihres Mannes bestürzte Hilflosigkeit und beides rührte sie so sehr, dass auch ihr die Tränen kamen.“ (Zitat Seite 27)

Inhalt
Kim Mey, Architekt, will seinen fünfzigsten Geburtstag nicht besonders feiern, doch seine Frau Ines sieht das anders. Ende 1978 war Kim vierzehn Jahre alt und Tevi zwölf, als sie auf abenteuerlichen Wegen als Flüchtlinge aus Kambodscha über Thailand nach Österreich kamen, wo sie von Ines‘ Mutter aufgenommen worden waren. Seit dreiundzwanzig Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen, doch Jonas, der zwölfjährige Sohn von Kim findet Tevi und lädt sie als besonderen Überraschungsgast zum Geburtstagsfest ein. Seine beiden älteren Geschwister helfen ihm dabei – es ist das Geburtstagsgeschenk der Kinder an ihren Vater und sie sind voll Vorfreude.

Thema und Genre
Kernthema ist die Schreckensherrschaft der Roten Khmer in Kambodscha, Schuld und der Preis des Überlebens, Flucht, Kindheitstraumata, Liebe, Familie und ein Familiengeheimnis, das alles verändert.

Charaktere
Kim ist ein erfolgreicher Architekt. Seine Ehe mit Ines wurde mit den Jahren mühsam, da er ihre Erwartungen nicht immer erfüllen kann. Er war zwar noch ein Mal in Kambodscha, 1993, aber er schweigt über die Vergangenheit. Tevi dagegen spricht auf Vortragsreisen über ihre Kindheit in Kambodscha und erzählt auch Kims Kindern von dieser Zeit. Sie verbringt drei bis vier Monate des Jahres dort und ist ehrenamtlich tätig.

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Die Jetztzeit in Österreich betrifft die Tage um Kims Geburtstagsfest zwischen 17. und 19. Juni 2016 und wird durch Abschnitte unterbrochen, die in der Vergangenheit spielen, deren zeitliche Abfolge jedoch immer in sich chronologisch bleibt. Die Zeit in Kambodscha, Siebzigerjahre, Familie Mey, wird von einem Ich-Erzähler geschildert, Kambodscha Siebzigerjahre, Familie Chhang dagegen in einer personalen Erzählform, in deren Mittelpunkt Tevi steht. Dazwischen erfahren wir auch mehr über die Kindheit von Ines, die gemeinsame Zeit von Kim, Tevi und Ines und über die Ehejahre von Kim und Ines.
Judith Taschler ist eine großartige Erzählerin, sicher, einfühlsam und stimmig entwickelt sie ihre Geschichte aus diesen einzelnen Erzählsträngen, bis sich langsam Vergangenheit und Gegenwart zu einem Ganzen verbinden. Doch nicht immer sind die Dinge so, wie sie scheinen.

Fazit
Ein sehr vielschichtiger, spannender Roman um das Schicksal Kambodschas unter der Herrschaft der Roten Khmer. Parallel dazu wird das Leben von zwei inzwischen längst erwachsenen Menschen erzählt, die damals als Kinder alles verloren haben und deren Geheimnisse und Entscheidungen ihr Leben geprägt haben. Eine sehr intensive, packende Geschichte mit überraschenden Wendungen, die lange nachklingt.
… (mere)
 
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Circlestonesbooks | 1 anden anmeldelse | Sep 15, 2020 |
Eine packendes Debüt über brüchige Familienwelten und trügerische Idylle

Ein dramatischer Autounfall, bei dem die Geschwister Manu und Alexander schwer verletzt werden, bietet für sechs Familienmitglieder den Anlass, sich mit ihrer Vergangenheit und den traumatisierenden Ereignissen der letzten Monate vor dem Unglück auseinanderzusetzen. Geschehnisse, die beinahe fünfzehn Jahre zurückliegen, kommen ans Tageslicht, woran die Familie zu zerbrechen droht. Mit vier Geschwistern wächst Alexander Sommer als Pflegekind in einem Tiroler Fremdenverkehrsort auf. Der Tourismus boomt, viele Bauernfamilien stellen ihre Höfe auf die Gäste ein, bauen Zimmer aus, errichten Speisesäle. Alexanders Kindheit ist erlebnisreich, aber lieblos; das Leben der Töchter und Söhne ist geprägt von viel Arbeit auf dem Hof, der allgegenwärtigen Kirche, dem Gehorsam den strengen Eltern gegenüber, aber auch von den Gästen, die Familienanschluss suchen. Alexander glaubt, seine leibliche Mutter sei bei einem Autounfall gestorben, bis er im Alter von fünfzehn Jahren auf Hinweise stößt, dass sie ausgewandert sein könnte und ihn zurückgelassen hat. Die Fantasien über die Mutter und ihr Verschwinden werden zu einer jahrelangen Obsession. Kaum ist Alexander volljährig, macht er sich auf die Suche und entdeckt dabei Dinge, die für ihn und seine Pflegefamilie alles verändern ... Aus den wechselnden Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder entsteht in Judith W. Taschlers Debütroman – wie in einem Puzzle – ein packendes Drama eines jungen Mannes auf der Suche nach seiner Herkunft und damit seiner Identität vor der Kulisse einer brüchigen Idylle des Landlebens.… (mere)
 
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Fredo68 | 1 anden anmeldelse | May 14, 2020 |
"Der Sinn des Lebens besteht darin, dass man erkennt, wie schön es ist. Aber darauf kommt niemand." Zitat Seite 173

Inhalt:
1994 steigt Juliane mit ihrem Chello in den Nachtzug nach Rom. In einem Abteil trifft sie durch Zufall auf Max, den angehenden Koch, den Student Felix und den Anwalt Paul. Bevor sie sich auf dem Bahnsteig in Rom trennen, spielt sie auf ihrem Chello und Max zeichnet sie. Auf ihrer Wanderung nach Spoleto sieht sie Paul wieder, sie heiraten. Zwanzig Jahre später besucht ihre Tochter Emilia mit der Schule eine Ausstellung. Auf einem Gemälde ist eine Chellospielerin zu sehen - Juliane. Der Maler ist Max, der ehemalige Koch aus dem Zug. Die Fotografien neben den Gemälden sind von Felix - so treffen sie einander wieder und für eine kurze Zeit verknüpfen Zufälle und Entscheidungen das Leben dieser vier Personen zu einem dichten Ganzen.

Thema und Genre:
In diesem Beziehungsroman geht es um die Zufälle, die durch eine einzige Entscheidung ein Leben prägen können, um Freundschaft und Vertrauen.

Charaktere:
Die vier ursprünglich zufällig im selben Abteil sitzenden Personen werden zwanzig Jahre später zu den Hauptprotagonisten der Geschichte, deren Mittelpunkt Sie sind glaubwürdig, die Handlungen und Entscheidungen nachvollziehbar.

Handlung und Schreibstil:
Die vier Hauptpersonen Juliane, Paul, Max, Felix erzählen ihre Geschichte abwechselnd jeweils einer Person, wobei der Leser weiß, wer diese jeweiligen Gesprächspartner sind, aber diese bleiben im Hintergrund. Teilweise sind es Erinnerungen aus Kindheit und Jugend, aber haupsächlich geht es um die Zeit seit dem Wiedersehen, Ereignisse aus der unterschiedlichen Sichtweise der einzelnen Personen. Dies erzeugt eine eindrückliche Spannung.

Fazit:
Eine dichte Beziehungsgeschichte, erzählt von vier Hauptpersonen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Immer wieder bringt die Autorin eine neue, unvorhersehbare Verknüpfung ins Geschehen, bis sich ein Gesamtbild ergibt. Sprachlich !eise und doch einprägsam erzählt, sollte man freie Zeit zum Lesen haben, denn dieses Buch legt man nicht aus der Hand.
… (mere)
 
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Circlestonesbooks | 1 anden anmeldelse | Mar 27, 2019 |

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