Marie Jalowicz Simon (1922–1998)
Forfatter af Underground in Berlin: A Young Woman's Extraordinary Tale of Survival in the Heart of Nazi Germany
Om forfatteren
Image credit: Marie Simon en 1944
Værker af Marie Jalowicz Simon
Underground in Berlin: A Young Woman's Extraordinary Tale of Survival in the Heart of Nazi Germany (1999) — Forfatter — 321 eksemplarer
Satte nøgleord på
Almen Viden
- Kanonisk navn
- Jalowicz Simon, Marie
- Juridisk navn
- Jalowicz, Marie
- Andre navne
- Simon, Marie (Nom d'alliance)
Jalowicz-Simon, Marie (Nom d'alliance) - Fødselsdato
- 1922-04-04
- Dødsdag
- 1998-09-16
- Køn
- female
- Nationalitet
- Germany
- Land (til kort)
- Germany
- Erhverv
- Professeur (Littérature, Philosophie)
- Relationer
- Simon, Heinrich (husband)
- Organisationer
- Université Humboldt de Berlin (Professeur, Littérature, Philosophie, 19 84)
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Marie Jalowicz Simon erlebt durchaus anständige Kollegen in Rüstungsbetrieben, sie blickt den Menschen ins Herz und erlebt Güte überall. Aber eben auch diesen unversöhnlichen Hass allen reichen Juden gegenüber. Sie differenziert und skizziert dadurch eine gleichgeschaltete, aber doch mitfühlende Gesellschaft.
Sie macht sich im Unterrock davon aus einer Untersuchung, entgeht dadurch der Deportation, sie findet Unterschlupf bei Freunden, Feldarbeitern, Prostituierten - eher am Rande der Gesellschaft wurde es für sie hilfreich.
Sie trifft Chinesen, Bulgaren, Holländern, sie lebt mit unterschiedlichen Nationalitäten zusammen, sie ist ein starker Charakter, durchaus egoistisch, auf sich alleine fixiert, nur so kann sie überleben. Nicht zu viel Vertrauen, nur bei wenigen und gezielt.
Faschistischen Männer zupasse zu sein, es war wohl das Ekelhafteste, sie ging durch alle Tiefen und berichtet wirklich ungeschminkt von einem brutal harten Alltag, dessen gnadenlose Flexibilität und wetterwendisches Glück gelebt wurde, wie man es sich heute nicht mehr vorstellen kann.
Ich konnte mir bislang nicht vorstellen, dass man Kontakt mit Fischen aufnimmt, die Verbindung mit ihnen in der Wohnung des Gummidirektors sucht, der ihr stolz ein Hundehaar von Führers Hund präsentiert, ein Krüppel, aber umso fanatischerer Nazi, der ihr gesteht, nicht das Bett mit ihr teilen zu können, grässlich und doch war dieses Geständnis ein Himmelsruf. Wie ein 18- bis 23 jähriges Mädchen fühlt, das in einem Todesumfeld improvisieren muss, unvorstellbar für uns heute.… (mere)