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Værker af Hein Severloh

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Im Unterricht und in Dokumentarfilmen wird oft vieles ausgelassen und einseitig dargestellt. Wer die Geschichte verstehen will, sollte daher auch die Zeitzeugen lesen und sich nicht bloß auf die Geschichten der Siegerstaaten verlassen.
Severloh empfindet sich nicht als Held, was auf viele Helden zutrifft. Sein Motiv für sein außergewöhnliches Durchhaltevermögen im Angesicht der amerikanischen Übermacht war allerdings nicht der reine Selbsterhalt, sondern auch die Loyalität zu seinen Kameraden, die er nicht feige im Stich lassen wollte. Er hielt den rückwärtigen Zugang zum Widerstandsnest 62 zunächst für abgeriegelt und von innen aus Sicherheitsgründen vermint, dabei war dieser zwischenzeitlich bereits von amerikanischen Bombern geöffnet und umgegraben worden und damit auch für eine schnelle Flucht passierbar. Ein schwerer Messingring eines Granaten-Aufschlagzünders schlägt auf seinem Helm ein, dreimal wurde ihm durch Granaten das MG 42 weggeschleudert und ein Splitter des abgeschossenen Korns seines Maschinengewehres trifft ihn im Gesicht, sodass sein Auge zuschwillt. Nachdem er aus Munitionsmangel auf Leuchtspurmunition umstellen musste, schießt sich der US-Zerstörer "Frankford" auf ihn ein, der seine Position nun deutlich erkennen konnte. Trotzdem feuert er weiter, bis er sich nach insgesamt 9 Stunden und 12.500 Schuss (mit Pausen zwischen den Landungswellen und einem Ersatzlauf für das glühende MG, unterstützt durch einen unbekannten Feldwebel, der Munition anlieferte) mit seinen wenigen verbliebenen Kameraden aus dem Bunker zum Rückzug entscheidet. Er hat nicht nur sein eigenes Leben gerettet, sondern sicherlich auch vielen anderen wertvolle Zeit verschafft. Die Amerikaner hatten sich an diesem Abschnitt von "Omaha Beach", wie die Alliierten den Strand vor Colleville und Saint-Laurent-sur-Mer tauften, verkalkuliert und ihre Bomber, die die Invasion vorbereiten sollten, hatten ihr Ziel überflogen und knapp verfehlt. Warum sie dennoch Welle um Welle von GIs genau dort abluden, im offensichtlichen Verderben, ist schwer verständlich.

"Später hatte ich erfahren, daß die amerikanischen Bootsführer (in meinem Feuerbereich “Easy Red”) den ausdrücklichen Befehl bekommen hatten, die Soldaten direkt und so schnell wie möglich an den Strand zu bringen, egal was immer auch passierte; so lautete der Befehl:
“Ihr seid Sturmboote und keine Rettungsboote!”"

Ein weiterer der Gründe war wohl die Strömung, die einige Landungsboote, die auf einen anderen Bereich vorbereitet waren, in den falschen Sektor, nämlich Easy Red vor WN 62, geschickt hatte. Auch das Wetter hatte sich gegen sie verschworen.
Die damalige Politik der verschiedenen Kriegsteilnehmer hat fremde Menschen zu Feinden gemacht, die nachher oft zu Freunden wurden. Und auf beiden Seiten gab es unter den Soldaten Licht und Schatten, was selbstverständlich ist, aber selten so objektiv wie in diesem Buch vermittelt wird.
… (mere)
 
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Alsweider | 1 anden anmeldelse | Apr 10, 2023 |

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