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Deutschland ist nicht nur ein Land der pünktlichen Würstchenesser und Durchschnittsbürger, sondern ein Staat voller Freaks. Dass dieser Begriff nicht immer negativ behaftet sein muss und dass in jedem von uns ein kleiner „Verrückter“ steckt, zeigt uns Philipp Möller in seinem neuesten Buch.
In diesem erzählt er Episoden aus seinem Leben, in dem er dem einen oder anderen Menschen begegnet ist, der auf den ersten Blick total „normal“ wirkte, dennoch mit seinen Marotten oder Meinungen aus dem Rahmen fiel.

In unterschiedlichen Kapiteln werden verschiedene Sorten von Freaks beleuchtet.
Sei es nun der grölende Fußballfan, der überzeugte Veganer oder fundamentalistische Religiöse. Man muss nur einmal die Augen aufmachen, schon wird man nicht nur mit den Eigenheiten seiner Mitmenschen, sondern auch mit seinen eigenen konfrontiert. Die Situationen, die Philipp Möller beschreibt, sind so alltäglich, dass man sich im Prinzip nur umzuschauen braucht. Auf der Straße läuft der Fitnessfreak, bei Burschenschaften geht es heiß her und die Nacht zum Tag zu machen, kann eine eigene Lebenseinstellung sein.
Möller führt uns vor Augen, was wir gar nicht mehr sehen. In jedem von uns steckt ein kleiner Freak. Aber solange wir damit nicht uns oder anderen schaden, ist alles in Ordnung. Freak sein ist okay. Denn ohne dies wäre das Leben auch ganz schön öde und weniger bunt.

Philipp Möller schreibt mit einem Mix aus Sachlichkeit, Humor und Erzählkunst, dass es einfach Spaß macht, seinen Ausflügen zu folgen. An der einen oder anderen Stelle schmunzelt man über bekannte Situationen und Debatten oder erkennt sich gar selbst wieder und man weiß: man ist zwar ein Freak, aber man ist nicht allein.
Möller ist ein Mensch, der für seine Überzeugungen einsteht und sie verteidigt und mit diesem Buch auch ganz viel von seiner eigenen Menschlichkeit – und seinem Freaksein – eingesteht und den Leser teilhaben lässt.
… (mere)
 
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TheFallingAlice | Jan 15, 2017 |
Philipp Möller ist Quereinsteiger und Aushilfsleher. Sein Einsatzgebiet: verschiedene Klassen einer Berliner Grundschule.
Ins kalte Wasser geschmissen, muss „Frau Mülla“ nun zusehen, wie er klarkommt. An Wissensvermittlung ist zunächst gar nicht zu denken, denn erst einmal muss wenigstens in den Grundzügen eine gewisse Ordnung und Ruhe herrschen. Und so findet sich Philipp eher als Streitschlichter, Erzieher und Löwenbändiger, denn als Lehrer wieder. Doch hinter jedem aggressiven, aufmüpfigen, nervigen, stressigen Kind steckt eine Geschichte, die es zumeist in sich hat. Das deutsche Schulsystem wird der Realität der Kinder nicht mehr gerecht.

Dieses Buch ist NICHT witzig. Und das soll es auch gar nicht. Klar lockert der Autor die Schockstarre des Lesers an einigen Stellen spürbar durch Anekdoten aus dem Schulalltag auf, doch gerade der ist es ja, der dem äußeren Beobachter mit dem Kopf schütteln lässt.
Die Kinder, die sich nicht einmal richtig ausdrücken können, geschweige denn einen vernünftigen, grammatisch korrekten Satz zustande kriegen können,
deren Aggression gegenüber anderen sich entweder durch das Weltbild ihrer Eltern oder den Zuständen zu Hause ergeben.
Jede kleinste Auseinandersetzung, ja ein falscher Blick, wird mit Aggressionen und Beleidigungen aufgenommen. Respekt vor dem anderen? Fehlanzeige. Und bei all dem Ganzen bleibt immer deutlich: Die Kinder wollen eben auch nur Kinder sein und sind, einmal gebändigt und in ihre Grenzen verwiesen, hilfsbereite, freundliche und ganz normale Grundschüler.

Das Buch ist so erschreckend ehrlich, dass ich mir als Wahlberlinerin schon jetzt überlege, wohin ich mein noch ungezeugtes Kind (wenn es denn mal soweit ist) schicken werde und ob eine Privatschule nicht doch die bessere Alternative wäre.
Doch viel wichtiger: Das kann doch nicht die Lösung sein. Gibt es eine Lösung (JA) und wer ist bereit dafür,sie umzusetzen (?).
Philipp Möllers Buch ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, eine Aufforderung an das System, endlich etwas zu ändern. Richtig so.
… (mere)
½
 
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TheFallingAlice | 1 anden anmeldelse | Jan 15, 2017 |
Der Quereinsteiger Philipp Möller arbeitet an einer Brennpunktgrundschule in Berlin. Seine Erlebnisse schildert er in diesem Buch. Dabei geht es nicht um eine möglichst lustige Darstellung des Alltags von Kindern aus prekären Lebensverhältnissen, sondern er spickt seinen Bericht mit bildungspolitischen Gedanken.
Ich fand das Buch interessant , aber nicht allzu überraschend. Traurig ist es trotzdem. Es ist einfach ungut, dass es im Schulsystem zu einer solchen Ghettoisierung kommt. Auf der einen Seite die Eltern, die jeden Cent für die Bildung ihrer Kinder ausgeben, Alternativschulen suchen und sich fast zu sehr kümmern. Auf der anderen Seite Eltern, die sich überhaupt nicht kümmern und Kinder die bereits jetzt ein vorgezeichnetes Schicksal haben. Es wäre für alle Beteiligten besser wenn es zu einer Durchmischung käme. Ansonsten fand ich Herrn Möllers pädagogische Betrachtungen manchmal etwas arg belehrend, aber ich bin selber Grundschullehrerin. Ein Laie würde das sicher anders sehen.… (mere)
½
 
Markeret
Wassilissa | 1 anden anmeldelse | Aug 1, 2013 |

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