Alexander Häusser
Forfatter af Hungerwinter: Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47
Om forfatteren
Værker af Alexander Häusser
Satte nøgleord på
Almen Viden
- Fødselsdato
- 1960-09-19
- Køn
- male
- Nationalitet
- Germany
- Fødested
- Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland
- Bopæl
- Hamburg, Deutschland
- Erhverv
- writer
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Statistikker
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- 5
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- 4.3
- Anmeldelser
- 1
- ISBN
- 11
Karnstedt und Simon bezeichneten sich seinerzeit als Freunde, doch mir erschien es eher als eine Zweckgemeinschaft von Außenseitern. Sie verbindet das Interesse an Paläontologie und Archäologie, daher wollten sie auch später Henderson Island erkunden. Simon lässt sich von Karnstedt mitziehen, der seine Spielchen spielt und manipulativ ist. Aufgrund mangelnder Lebenserfahrung erkennt Simon nicht, was Karnstedt antreibt. Aber er hegt immer mehr Zweifel an dieser Freundschaftsbeziehung und dann geschieht am Ende der Schulzeit etwas, das den Bruch herbeiführt.
In Dänemark versucht Simon bei einer Nachbarin mehr über seinen ehemaligen Freund zu erfahren, doch als er ihr zur Küste hinterherreist, erlebt er eine Überraschung.
Mir hat dieser Roman gut gefallen. Es sind eine ganze Reihe von Spuren gelegt, die man verfolgen möchte, um zu erfahren, was geschehen ist. Dabei bleibt viel Raum für Spekulationen. Die Lösung kommt erst spät und ist überraschend. Dabei ist es beeindruckend, wie viele Themen – Freundschaft, Mobbing, Liebe und Schuld - angesprochen wurden, ohne dass die Geschichte überfrachtet wirkt.
Auch wenn ich die beiden Protagonisten nicht besonders mochte, so sind die Charaktere sehr gut gezeichnet, auch die der Nebenfiguren. Ich konnte nachvollziehen, was die beiden doch sehr unterschiedlichen Jungen zusammengebracht hat und auch, was sie dann entzweit hat. Furchtbar fand ich es, dass es zu solchen Ausgrenzungen in der Schule kommen konnte, ohne dass jemand eingeschritten ist. Nur so konnten die Machtspiele weitergeführt werden und die Geschichte eskalieren und mit der Tragödie enden. Am Ende tragen alle Schuld.
Dieser vielschichtige Roman klingt noch lange nach und ich kann ihn nur empfehlen!… (mere)