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Dana Grigorcea

Forfatter af Die nicht sterben: Roman

6 Works 48 Members 7 Reviews

Værker af Dana Grigorcea

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Fødselsdato
1979-11-11
Køn
female
Nationalitet
Romania
Fødested
Bucharest, Romania
Bopæl
Switzerland

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„Jahre schon trug sie diese Geschichte mit sich, in allen Details. Jedes ihrer Bücher hätte dieses werden müssen – und war dann doch ein anderes geworden.“ (Zitat Seite 12)

Inhalt
Es ist eine kleine Statuette des Bildhauers Constantin Avis, eine Frau oder ein aufsteigender Vogel, die fest in den Gedanken der Schriftstellerin Dora verankert ist. Eng mit dieser Figur verbunden ist eine Geschichte, die 1926 in New York beginnt und zu einem Prozess über die Frage führt, was der Unterschied zwischen Gebrauchsgegentand und Kunst ist und wer dies bestimmt. Damenwahl, so soll Doras Buch heißen und als sie zu Frühlingsbeginn in Santa Margherita Ligure eintrifft, spürt sie, dass sie hier, an der ligurischen Küste, dieses Buch schreiben wird.

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um Künstlerleben, den Schaffensprozess von bildenden Künstlern und Schriftstellerin, um de Traum vom Erfolg und die Definition von Kunst. Ein Teil der Geschichte spielt in der schillernden Stadt New York in den 1920er Jahren, kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt zwischen Stummfilm und Beginn der Tonfilmära. Themen sind auch Gefühle, Beziehungen und Künstler als Eltern.

Erzählform und Sprache
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, einerseits die Geschichte des jungen Künstlers Constantin Avis, der 1926 nach New York kommt, um in einer Galerie an der Eröffnung einer Ausstellung mit seinen Skulpturen teilzunehmen. Über die damit verbundene Geschichte schreibt die Schriftstellerin Dora nun, beinahe einhundert Jahre später, ein Buch. Eine Auszeit im Frühling an der ligurischen Küste gibt ihr den künstlerischen Freiraum, den sie benötigt, während sich das Kindermädchen um Doras achtjährigen Sohn Loris kümmert. In ihren Gedanken taucht sie in das Leben von Constantin Avis ein, Episoden, Musik und Worte verbinden sich in der Gegenwart zu der Geschichte, die sie nun endlich niederschreiben kann. Grigorceas Sprache ist leicht wie ein italienischer Frühlingstag und lebhaft, wie New York in den 1920er Jahren.

Fazit
Grigorceas Roman „Die nicht sterben“ hat mich 2021 begeistert und ich wartete schon mit gespannter Vorfreude auf diesen neuen Roman. Analog zum Thema, was Kunst wirklich ist, frage ich mich gerade, wo die Grenze zwischen Unterhaltungsroman und Gegenwartsliteratur liegt, denn dieser neue Roman geht meiner Meinung nach leider nicht über die Stufe Unterhaltungsroman hinaus. Es ist ein angenehm zu lesender Roman auf zwei Zeitebenen, der biografische Fakten aus dem Leben des rumänisch-französischen Bildhauers Constantin Brâncuși in eine fiktive Romanhandlung einbettet. Romane dieser Art sind zur Zeit ein sehr beliebtes Genre, es kommen viele davon auf den Markt, und so wird auch dieses Buch begeisterte Leserinnen finden – ich hatte mehr erwartet.
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Circlestonesbooks | Mar 1, 2024 |
As horror stories about vampires don’t hold any appeal for me (I’ve never read Bram Stoker's ‘Dracula’!), had I not been sent a copy of ‘Dracula Park’ in exchange for an honest review I wouldn’t have been tempted to read this one. Although it hasn’t ‘converted’ me to the genre, I did find this story, set mainly in post-communist, post-Ceausescu Romania, but with time-shifts to the recent past as well as to the fifteenth-century life of Vlad the Impaler, surprisingly engaging and thought-provoking. What I appreciated most was how the author so effectively used the legendary story of Dracula as an allegory for political corruption, abuse of power, individual and corporate greed and the disillusionment of people who had hoped their lives would change for the better following a regime change but instead find a breakdown in social cohesion which leaves many of them longing for a strong leader … but history should remind us that we should be very careful what we wish for!
I also enjoyed learning more about the history and folklore of Romania and about the historical figure of Vlad the Impaler, although reading about the brutal, blood-thirsty exploits of this ‘strong leader’, who remains revered by some Romanians, certainly requires a strong stomach! What I found less successful, even though I could recognise why the author introduced this element of magical realism, were the vampiric wanderings of the young narrator as, for me, they served only to remind me of why I find vampire stories so risible! However, the real blood-sucking ‘vampires’ in this story are the corrupt politicians and businessmen who put personal gain before the real needs of the community … and the author’s portrayal of them was all too recognisable and credible!
… (mere)
 
Markeret
linda.a. | Nov 15, 2023 |
Dieser Roman ist wirklich ungewöhnlich. Er vermischt die Situation in Rumänien nach dem Kommunismus mit dem klassischen Schauerroman, dessen Schreibstil hier recht gelungen adaptiert wird. Die Probleme des heutigen Rumäniens werden aus der Sicht einer Außenseiterin geschildert, die als Kind ihre Ferien dort in einer gemieteten Villa die Ferien mit ihrer Großtante verbracht hat. Dabei wurde die aktuelle politische Lage ausgeblendet und die Zeit vor dem Kommunismus zelebriert. Inzwischen hat die Tante die Villa zurückgekauft und aus der Nichte ist eine junge Kunststudentin geworden. Inzwischen herrscht hier eine ziemliche Verunsicherung - die orthodoxe Kirche hat noch großen Einfluss, aber auch Aberglaube und Folklore beeinflussen das Verhalten der Menschen. Die Politiker wirken eher korrupt und auf ihren eigenen Wohlstand bedacht - kein Wunder, dass die Sehnsucht nach einem starken Mann im Volk vorherrscht. Und als "Lösung" für diese Sehnsucht wird Dracula präsentiert, dessen Grab in der alten Familiengruft entdeckt worden ist.

Die Idee fand ich wirklich stark, der äußerst ungewöhnliche Genremix hat mir auch gefallen, allerdings wirkte es an einigen Stellen eher konstruiert und gewollt. Im Großen und Ganzen war ich aber sehr zufrieden mit dem Buch.


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Ellemir | 3 andre anmeldelser | May 25, 2022 |
Diese Vampirgeschichte spannt einen Bogen von den transsilvanischen Dracula-Legenden zu der Politik im heutigen Rumänien. Vor allem am Ende wird die Parabelhaftigkeit dieser teilweise etwas wilden Geschichte deutlich. Die Menschen sehnen sich nach einem „starken Mann“ und verkennen, dass dieser seinen eigenen Gesetzen folgt. Diesbezügliche Gespräche hatte ich auch vor der gestrigen Bundestagswahl - mancher wünscht sich fast einen Diktator. Der Mensch ist fasziniert wie von Vampiren und ignoriert oder goutiert, dass diese den Nachteil haben zu töten und Blut auszusaugen. Der Pfahl als „Rückgrat für diejenigen ohne Rückgrat“ wird in diesem Buch allzu plastisch geschildert. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wer wird gepfählt? Der böse Diktator oder sein armes Opfer?… (mere)
½
 
Markeret
Wassilissa | 3 andre anmeldelser | Sep 27, 2021 |

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