Peter Chippindale (1945–2014)

Ein sehr zwiespaltiges Buch für mich.
Auf der einen Seite hatte ich wirkliche Probleme damit, dass die Tiere in diesem Werk kaum tierisches Verhalten zeigen (wie man es z.B. bei "Watership Down" liest), sondern sich fast alles um politische Dinge dreht, Versammlungen, Erlässe,.... Da ich selber nicht wirklich an Politik interessiert bin, hatte ich sehr oft das Bedürfnis einfach einige Seiten zu überblättern, besonders die "Betroffenen Wächter des Waldes" Parts.
Auf der anderen Seite ist das Buch aber auch interessant genug geschrieben, dass ich weiter gelesen habe.

Charaktere: Sind meiner Meinung nach einfach zu flach gehalten. Bei einigen erhält man zwar ein paar Einblicke, die meisten sind aber sehr oberflächlich beschrieben, was ich sehr schade finde. Der einzige Charakter der mich dazu veranlasste weiter zu lesen war Eule, der von allen noch am sympatischsten und natürlichsten ist.

Erschwerend kam hinzu, das gerade als das Buch in Schwung kam, in meiner Version 33 Seiten fehlen.

Fazit: Für Freunde der Tier Fantasy, die sich auch für Politik interessieren, sicherlich ein gutes Buch. Für jemanden, der nach etwas Ähnlichen wie "Watership Down"/"Unten am Fluß" oder "Tailchaser's Song"/"Traumjäger und Goldpfote" sucht, ist dieses Buch nicht wirklich zu empfehlen.… (mere)

Kurzbeschreibung bei Amazon:
Als ein Rudel von Nerzen aus den Käfigen einer Pelztierfarm ausbricht und in den "alten Wald" einfällt, kommt es zu Konflikten mit den "Wächtern des Waldes", einer Organisation aller Waldtiere. Die Tiere wollen ihren Lebensraum zu einem besseren Ort machen, ihn zivilisieren. Endloses Palavern und Entscheidungsunfähigkeit verhindern jedoch die Durchführung der guten Ideen. Erst, als die Menschen beginnen, den Wald zu erobern, verbünden sich die Waldtiere mit den Nerzen gegen den gemeinsamen Feind.
4.0 von 5 Sternen Total spannend, 16. März 2001
Von Ein Kunde
Rezension bezieht sich auf: Nerz. (Broschiert)
Eigentlich bin ich etwas wiederwillig an dieses Buch rangegangen. Aber schon nach den ersten Seiten konnte ich nicht mehr aufhören. Man will einfach wissen wie es weitergeht. Es werden wunderbar die einzelnen Tiercharaktere beschrieben. Mit Humor, Traurigkeit und auch viel Brutalität. Wie man es sich eigentlich in der Natur vorstellt. Der Mensch spielt eine sehr wichtige Rolle und steckt auch immer zurück. Es spiegelt auch wunderbar die Natur der Menschen wieder. Eine Mischung zwischen Orwells "Farm der Tiere" und "Als die Tiere den Wald verließen". Sehr politisch. Unbedingt selbst lesen, ein Buch über das man diskutieren kann.… (mere)