Brigitte Bardot

Für all jene, die mit diesem Buch den Filmstar BB kennen lernen wollen, gibt es womöglich eine Enttäuschung. Das Buch ist in Interview Form geschrieben. Der Autor probiert es mit allen Mitteln in penetrantester Weise und mit den langweiligsten Wiederholungen, zu diesem Teil ihres Lebens Bezüge herzustellen, obwohl die Antworten von vornherein unmissverständlich klarstellen, dass die Bardot mit der Welt des Films nichts mehr zu tun haben will. Mit einer Welt, der sie zurecht und rechtzeitig den Rücken zugekehrt hat, weil sie ihr nichts mehr bedeutet hat.

Ihr ganzes Interesse gilt jetzt dem Tierschutz. Und wenn sie sagt, dass sie mit dem heuchlerischen Milieu der Filmwelt nichts mehr zu tun haben will, dann kann man das eigentlich akzeptieren und sollte ihr Platz einräumen, um ihre Ideen als Tierschützerin darzulegen. Daher ist es schwer verständlich, dass der Autor noch hundert Mal nachfragt und einhakt und diese unbeholfenen Versuche auch noch abdruckt. Die Frau hat vollkommen Recht. Die Filmwelt ist ein degenerierter, nichts mehr mit der Realität zu tun habender völlig abgehobener Kosmos. Sie war klug genug, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Wenn sie sich nur mehr für die Tiere interessiert, dann macht sie das sympatisch.

Die Fotos im Buch zeigen tatsächlich die private Bardot, die der Titel verspricht, sie erlauben sogar einen Blick in ihr Refugium La Madrague bei St. Tropez, das von außen nur als Mauer und Schilf wahrgenommen werden kann. Wenn etwas den Kauf des Buches rechtfertigen kann, dann diese Bilder.… (mere)